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Schlagworte: Zielgruppen und Märkte, Corona-Pandemie

Business as usual oder Neuanfang – Videointerview mit Andreas Eggensberger

08. Dezember 2020

Das Bayerische Zentrum für Tourismus interviewte mehrere Experten der bayerischen Tourismusbranche zum Thema „Business as usual oder Neuanfang – Geschäftsmodelle in Zeiten von Corona“. Andreas Eggensberger, Inhaber und Geschäftsführer des Biohotels Eggensberger am Hopfensee im Allgäu, sprach mit uns über die Auswirkungen der Pandemie auf seinen Betrieb, wie er den Herausforderungen begegnet und inwiefern er der Krise etwas Positives abgewinnen kann. Zudem spricht er über die veränderte Gästestruktur in der Region und blickt in die Zukunft der Allgäuer Hotellerie.

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Kernaussagen
  • Zu Jahresbeginn verzeichnete der Betrieb die stärksten Wochen seit Gründung des Biohotels Eggensberger. Die Monate Juli, August, September, Oktober waren nach schwachen Monaten im Frühjahr sehr umsatzstarke Monate.
  • Die derzeitige Ungewissheit hinsichtlich eines Wiedereröffnungstermins ist eine Herausforderung in Bezug auf Mitarbeiter und Gäste. Die Kommunikation mit den Gästen über Telefonate oder Newsletter ist in Zeiten der Ungewissheit besonders wichtig.
  • Einige Hotels in Füssen, die bisher vor allem auf Kurzurlaubs-/Busreisende/ausländische Märkte ausgerichtet waren, wurden von neuen Urlaubertypen besucht (deutsche Gäste mit tendenziell längerer Aufenthaltsdauer). Diese veränderte Gästestruktur stellte einige dieser Betriebe vor Herausforderungen, oftmals auch aufgrund fehlender Infrastruktur (Wellnessbereiche, etc.).
  • Das Allgäu mit seiner ländlichen Struktur profitiert von guten Bewerbern, die kurz- und mittelfristig in der Stadthotellerie keine Zukunft sehen und von weitestgehend stabilen Gästezahlen.
  • Der Tagestourismus muss aus Rücksicht auf Einheimische und Natur gesteuert werden, um ungeregelte Besucherströme wie im Frühjahr/Sommer 2020 und aufkochende Emotionen der einheimischen Bevölkerung zu vermeiden.

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