Das Bayerische Zentrum für Tourismus interviewte mehrere Experten der bayerischen Tourismusbranche zum Thema „Business as usual oder Neuanfang – Geschäftsmodelle in Zeiten von Corona“. Matthias Helldörfer, Leiter der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz, gab uns einen Jahresrückblick zur Arbeit in seiner Region. Zudem sprachen wir mit ihm über das veränderte Reiseverhalten, neue Zielgruppen und die zukünftige Ausrichtung der Fränkischen Schweiz als Tourismusregion.

Kernaussagen

• Die Umsatzeinbußen waren im Bereich der Übernachtungen, Gastronomie und Freizeiteinrichtungen enorm. Durch Lockerungen im Laufe des Jahres 2020 wurde die Fränkische Schweiz zu einem beliebten Ausflugsziel für Tagestouristen, wovon insbesondere die Gastronomie profitierte. Für die Zukunft ist zu hoffen, dass Gäste, die die Fränkische Schweiz im letzten Jahr besucht haben, auch über die Pandemie hinaus wieder kommen.
• Besucherlenkung erfolgt momentan vor allem noch durch die Vermarktung weniger bekannter und frequentierter Ziele. Die Notwendigkeit für Besucherlenkungssysteme besteht, wobei es für die Umsetzung noch Handlungsempfehlungen braucht.
• Für die Zukunft stellt sich die Frage für welches Image die Region stehen möchte: etwas verschlafen, dafür ehrlich und nicht zu hochtouristisch entwickelt oder moderner, mit höheren Kapazitäten und wachstumsorientierter.
• Durch die Digitalisierung war es touristischen Betrieben möglich, innovative Ideen in der Krise umzusetzen. Die Tourismuszentrale versucht auch kleine Betriebe in diesem Bereich zukünftig zu unterstützen.

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