ONLINE-FORUM
Management von Lebens- und Urlaubswelt – eine Quadratur des Kreises?
live am 17. Oktober 2023 I 10.00 bis 11.30 Uhr
ONLINE-FORUM
live am 17. Oktober 2023 I 10.00 bis 11.30 Uhr
Direktor
Kompetenzzentrum Tourismus und Mobilität
Freie Universität Bozen
Abteilungsleiter Landesentwicklung
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
Erste Bürgermeisterin
Bad Hindelang
Geschäftsführer
Allgäu GmbH – Gesellschaft für Standort und Tourismus
Geschäftsführerin
Regionaler Planungsverband Allgäu
Tourismus sollte mit all seinen Facetten bei Raumentwicklungskonzepten gehört werden, dies ist allerdings ohne die Einbindung der Touristiker*innen in die relevanten Prozesse kaum realisierbar. Hierin herrschte Einigkeit unter den Expert*innendes Online-Dialogs, die verschiedene Konzepte zur räumlichen Entwicklung und deren Herausforderungen auf Landes-, Regions- und Kommunalebene diskutierten.
In einem Impulsvortrag stellte Prof. Dr. Thomas Bausch die Ergebnisse der Studie „Lebensraumqualität Südtirol – Eine Studie zur Wohnort-Lebensqualität in der Wahrnehmung der Südtiroler Bevölkerung“ vor. Er ging auf den angestrebten Bettenstopp in Südtirol ein, auf die Zufriedenheit mit der Lebensqualität der Befragten im Allgemeinen und auf den Einfluss des Tourismus darauf. Dabei „sieht man keinen signifikanten Zusammenhang, dass das Lebensglück in Zusammenhang mit der Tourismusintensität zu- oder abnimmt“, so Prof. Bausch. In seinem Fazit betonte er, dass der Tourismus sicherlich einen Einfluss auf die Lebenssituation der Bevölkerung hat und die Konflikte zu Zeiten eines hohen Tourismusaufkommens unvermeidlich steigen, der Bettenstop allein allerdings nicht das Problem lösen wird, „da bereits heute die Probleme im Bereich Verkehr und Wohnen durch endogene Wachstumsfaktoren wie dem Bevölkerungswachstum dauerhaft existieren“.
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Nach dem Impulsvortrag zog Prof. Dr. Alfred Bauer einen Vergleich zu einer BZT-Studie aus dem Jahr 2022 zum Thema „Lebenszufriedenheit, Tourismusbewusstsein und Tourismusakzeptanz in Bayern“. Die Gegenüberstellung der Studien zeigt, dass vergleichbare Ergebnisse festgestellt werden konnten, jedoch plädieren 44 Prozent der Südtiroler*innen für ein geringeres Tourismusaufkommen – in Bayern wünschen sich dies lediglich 13 Prozent.
Ministerialdirigent Klaus Ulrich stellte die Rolle des Tourismus in der Raumordnung und Landesplanung vor. Dabei ging er auf das Landesentwicklungsprogramm (LEP) ein, welches ein rechtsverbindliches, gesamträumliches Konzept der Staatsregierung zur räumlichen Ordnung und Entwicklung in Bayern darstellt. Im LEP werden dabei bestimmte Festlegungen gemacht wie zum Beispiel „die Verbesserung der Standortvoraussetzungen für eine wettbewerbsfähige Tourismuswirtschaft sollen im Einklang mit Mensch und Natur erhalten und verbessert werden“. Auch zur verkehrlichen Erschließung und zum Schutz des Natur- und Lebensraums Alpen sind im „Alpenplan“ des LEP verbindliche Vorgaben gemacht. Neben der Aufstellung von Konzepten mit ordnenden Vorgaben sieht es die Landesentwicklung in Bayern auch als ihre Aufgabe „Impulse zu geben und zu unterstützen, um über konkrete Projekte der Regionalmanagementförderung, etwa im Bereich Tourismus, die Umsetzung voranzubringen“, so MDirig. Ulrich. Als besonders zielführend hat sich im Landesentwicklungsprogramm erwiesen, Fachverbände, Fachstellen, Kommunen und Institutionen an den Entwicklungsprozessen zu beteiligen. Das Ergebnis erzielt so eine hohe Akzeptanz der verbindlichen Umsetzungsmaßnahmen.
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Irene Marquart erläuterte, inwieweit der Tourismus in der Regionalplanung des Regionalen Planungsverbands Allgäu Berücksichtigung findet. Es existieren Vorgaben aus dem LEP, die es im Regionalplan umzusetzen gilt. Touristische Aspekte kommen in verschiedenen Kapiteln des Regionalplans vor, es gibt auch ein eigenes Teilfachkapitel unter der Überschrift „Wirtschaft“ für den Tourismus. Jedoch dienen Festlegungen z. B. zum ÖPNV oder zu Freizeit, Erholung und Sport, dem Tourismus- und auch dem Lebensraum. Die Relevanz der Partizipation in der Planung unterstrich Irene Marquart: „Wenn wir den Regionalplan fortschreiben, beteiligen wir einen großen Kreis, darunter auch die Öffentlichkeit.“
Dr. Sabine Rödel war als Vertreterin einer großen Tourismusgemeinde vertreten und stellte das Lebensraumkonzept mit integriertem Tourismuskonzept „Unser Bad Hindelang 2030“ vor. Im Vordergrund stehen dabei die Bedürfnisse der Einheimischen an ihren Lebensraum. Dazu wurde ein breiter Bürgerbeteiligungsprozess angestoßen, bei dem Einheimische und Gäste einbezogen wurden. Dr. Rödel betonte, dass „der Prozess dabei geholfen hat, die Gäste als das zu erkennen, was sie für Bad Hindelang als Destination bedeuten“.
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Die Destinationsstrategie der Allgäu GmbH war im Lebensraumkonzept von Beginn an mit eingeplant. Klaus Fischer erläuterte, wie wichtig es sei, die Regionalplanungsebenen in eine Destinationsstrategie zu integrieren – das Erarbeiten von Visionen, hinter denen die Menschen stehen können. „Die Zusammenfassung der Organisationen ist dabei ein maßgebliches Instrument, um die Lebensraumgestaltung in ihrer Komplexität zu beachten und verbindlich umzusetzen.“, so das Fazit von Klaus Fischer.
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Auch wenn der Mangel einer rechtlich belastbaren Planungshoheit eine Herausforderung für touristische Akteur*innen darstellt, sollte der Blick in die Zukunft dennoch optimistisch sein: „Ich bin davon überzeugt, dass die Touristikerinnen und Touristiker mit anderen zusammen Zukunfts- und Lebensraumgestalter sein können“, so die abschließenden Worte von Prof. Bauer. Sie müssten sich jedoch aktiv in die Planungsprozesse einbringen.
Bayerisches Zentrum für Tourismus
We firmly believe that the internet should be available and accessible to anyone, and are committed to providing a website that is accessible to the widest possible audience, regardless of circumstance and ability.
To fulfill this, we aim to adhere as strictly as possible to the World Wide Web Consortium’s (W3C) Web Content Accessibility Guidelines 2.1 (WCAG 2.1) at the AA level. These guidelines explain how to make web content accessible to people with a wide array of disabilities. Complying with those guidelines helps us ensure that the website is accessible to all people: blind people, people with motor impairments, visual impairment, cognitive disabilities, and more.
This website utilizes various technologies that are meant to make it as accessible as possible at all times. We utilize an accessibility interface that allows persons with specific disabilities to adjust the website’s UI (user interface) and design it to their personal needs.
Additionally, the website utilizes an AI-based application that runs in the background and optimizes its accessibility level constantly. This application remediates the website’s HTML, adapts Its functionality and behavior for screen-readers used by the blind users, and for keyboard functions used by individuals with motor impairments.
If you’ve found a malfunction or have ideas for improvement, we’ll be happy to hear from you. You can reach out to the website’s operators by using the following email
Our website implements the ARIA attributes (Accessible Rich Internet Applications) technique, alongside various different behavioral changes, to ensure blind users visiting with screen-readers are able to read, comprehend, and enjoy the website’s functions. As soon as a user with a screen-reader enters your site, they immediately receive a prompt to enter the Screen-Reader Profile so they can browse and operate your site effectively. Here’s how our website covers some of the most important screen-reader requirements, alongside console screenshots of code examples:
Screen-reader optimization: we run a background process that learns the website’s components from top to bottom, to ensure ongoing compliance even when updating the website. In this process, we provide screen-readers with meaningful data using the ARIA set of attributes. For example, we provide accurate form labels; descriptions for actionable icons (social media icons, search icons, cart icons, etc.); validation guidance for form inputs; element roles such as buttons, menus, modal dialogues (popups), and others. Additionally, the background process scans all the website’s images and provides an accurate and meaningful image-object-recognition-based description as an ALT (alternate text) tag for images that are not described. It will also extract texts that are embedded within the image, using an OCR (optical character recognition) technology. To turn on screen-reader adjustments at any time, users need only to press the Alt+1 keyboard combination. Screen-reader users also get automatic announcements to turn the Screen-reader mode on as soon as they enter the website.
These adjustments are compatible with all popular screen readers, including JAWS and NVDA.
Keyboard navigation optimization: The background process also adjusts the website’s HTML, and adds various behaviors using JavaScript code to make the website operable by the keyboard. This includes the ability to navigate the website using the Tab and Shift+Tab keys, operate dropdowns with the arrow keys, close them with Esc, trigger buttons and links using the Enter key, navigate between radio and checkbox elements using the arrow keys, and fill them in with the Spacebar or Enter key.Additionally, keyboard users will find quick-navigation and content-skip menus, available at any time by clicking Alt+1, or as the first elements of the site while navigating with the keyboard. The background process also handles triggered popups by moving the keyboard focus towards them as soon as they appear, and not allow the focus drift outside it.
Users can also use shortcuts such as “M” (menus), “H” (headings), “F” (forms), “B” (buttons), and “G” (graphics) to jump to specific elements.
We aim to support the widest array of browsers and assistive technologies as possible, so our users can choose the best fitting tools for them, with as few limitations as possible. Therefore, we have worked very hard to be able to support all major systems that comprise over 95% of the user market share including Google Chrome, Mozilla Firefox, Apple Safari, Opera and Microsoft Edge, JAWS and NVDA (screen readers).
Despite our very best efforts to allow anybody to adjust the website to their needs. There may still be pages or sections that are not fully accessible, are in the process of becoming accessible, or are lacking an adequate technological solution to make them accessible. Still, we are continually improving our accessibility, adding, updating and improving its options and features, and developing and adopting new technologies. All this is meant to reach the optimal level of accessibility, following technological advancements. For any assistance, please reach out to