Simon Schnetzer (Jugendforscher, Speaker, Futurist) beschäftigt sich in seinen Studien mit den Generationen Y und Z. Das Bayerische Zentrum für Tourismus sprach in einem Videointerview mit Simon Schnetzer über diese Generationen, insbesondere zu Einstellungen und Eigenschaften. Des Weiteren schildert er im Interview seine Erkenntnisse, was die Generation Z von Arbeitgebern erwartet und wie sich die Customer Journey beim Thema Reisen durch diese junge Generation verändern wird.

Kernaussagen

• Die Generationen Z und Alpha unterscheiden sich vor allem durch das Aufwachsen mit dem Smartphone und dessen Nutzung zu vorherigen Generationen.
• Junge Menschen wollen Spaß, Sinn und Sicherheit. Der Spaß hängt mit atmosphärischen Wohlfühlfaktoren wie Interaktion und Sichtbarkeit zusammen. Spaß motiviert alle Generationen am meisten – die Generation Z hat allerdings die Einstellung, dass sie auf Spaß einen Anspruch hat. Wenn der Spaß fehlt, ist die Generation Z nicht so leicht „bei der Sache zu halten“.
• Um als Arbeitgeber der jungen Generation das Gefühl von „purpose“ zu geben, ist es notwendig, den Sinn der Arbeit zu kommunizieren – zum Beispiel die Zufriedenheit der Gäste oder das umweltverträgliche Wirtschaften des Betriebs.
• Über Social-Media-Plattformen wie Instagram lassen sich junge Generationen zu Reisezielen inspirieren. Durch Social-Media-Content entstehen Sehnsüchte, womit sie zum „departure point“ der Customer Journey werden.
• Junge Menschen haben sehr konkrete Vorstellungen davon, was sie erleben wollen, aber vermeiden Entscheidungen. Somit sollte jungen Menschen viel Flexibilität bei der Reisebuchung eingeräumt werden, um sie als Kunden zu gewinnen.
• In Bayern sollten Erlebnisorte durch Abenteuer, Mysterium und Knappheit zu Sehnsuchtsorten, also zu „unforgettable highlights“, gemacht werden und diese Erlebnisse zu einer größeren Journey verbunden werden.

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