Tourismusunternehmen müssen sich zunehmend mit den Möglichkeiten und Grenzen einer sich verändernden Arbeitswelt auseinandersetzen. Ein neues Verständnis von Führung und Zusammenarbeit bedarf insbesondere in den vielen kleinen, mittelständischen und eigentümergeführten Tourismusunternehmen, aber auch in den größeren System- und Kettenbetrieben, die sich bislang keiner expliziten Agenda der Gestaltung einer neuen und digitalen Arbeitswirklichkeit verschrieben haben, eines fundamentalen Kultur- und Identitätswandels, um das volle Potenzial von New Work auszuschöpfen, andere Formen der Führung und Zusammenarbeit langfristig erfolgreich im Unternehmen zu verankern und eine neue Kultur des Miteinanders zu etablieren. Der vorliegende Beitrag diskutiert vor dem Hintergrund branchenspezifischer Besonderheiten im Tourismus die besondere Relevanz und Rolle normativ-kultureller Evolutions- und Transformationsprozesse im Kontext von New Work und New Leadership.