Busreisen – Ein Überblick zur Busreisenachfrage in Deutschland

Die Studie des ooperativen Forschungsprojektes des Deutschen Instituts für Tourismusforschung (FH Westküste) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) und der KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG fasst zentrale Daten zur Busreisenachfrage in Deutschland zusammen.

Neben vielen weiteren Ergebnissen sind insbesondere folgende Ergebnisse interessant:

• In 2022 wurden im Durchschnitt vier Prozent der längeren Urlaubsreisen der Deutschen ins In- oder Ausland (5 Tage u. mehr) mit dem Bus als Hauptverkehrsmittel absolviert. Bei kürzeren Reisen sind es vier Prozent. Betrachtet man ausschlißelich inländische Reisen ist der Anteil des Busses höher. Hinzu kommen natürlich weitere Urlaubsreisen, bei denen sonstige Bustransfers (Ausflüge, Rundreisen, An-/Abreisen) eine wesentliche Rolle spielen.
• Mit diesen Zahlen hat die Bustouristik nach Corona zwar wieder Fahrt aufgenommen, der Anteil am Gesamtaufkommen liegt allerdings noch um rund ein Drittel unter den Vor-Corona-Zahlen.
• Urlaubsreisen mit dem Bus (5 Tage +) haben zu einem Drittel inländische Ziele. Damit liegt der Anteil inländischer Destinationen höher als bei anderen Verkehrsträgern. Zu den beliebtesten Reisezielen gehört Bayern. Kürzere Reisen mit dem Bus (max. 4 Tage) führen im Schnitt noch häufiger zu inländischen Zielen (insbesondere Städtetourismus).
• Der landläufige soziodemographische Eindruck von Busreisenden (Senioren, eher geringeres HH-Einkommen, etc.) täuscht nicht, wird aber ergänzt um den überproportionalen, altersunabhängigen Anteil an Menschen, für die Nachhaltigkeitsgesichtspunkte bei der Urlaubsplanung eine (große) Rolle spielen. Insofern ist von einer mittelfristigen Attraktivitätssteigerung bei jüngeren Kundengruppen auszugehen.

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