Besucherlenkung im Nationalpark Bayerischer Wald wird weniger als Projekt, sondern vielmehr als wichtige Daueraufgabe der Schutzgebietsverwaltung verstanden. Priorität hat die Minimierung negativer Einflüsse durch Erholungsnutzung bei gleichzeitiger Maximierung des Naturerlebnisses und Sensibilisierung der Besucher. Dazu wird das gesamte Repertoire klassischer Besucherlenkungsmaßnahmen angewandt wie die Bereitstellung von Besucherinfrastruktur inklusive Wegenetz, eine betretungsrechtliche Zonierung, Ge- und Verbote für verschiedene Aktivitäten (und deren Durchsetzung durch die Nationalparkwacht) sowie verschiedenste Informations-, Kommunikations- und Marketingmaßnahmen. Zudem existiert ein System zum permanenten Besuchermonitoring, bestehend aus Besucherzählgeräten und verschiedenen, wiederkehrenden Befragungen.